Bodo Ramelow, Ministerpräsident von Thüringen, spricht während der Pressekonferenz zum Thüringentag., © Martin Schutt/dpa
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Zweiter Anlauf für Thüringentag in Schmalkalden

10.01.2023

Nach der Corona-Pause feiert Thüringen in diesem Jahr wieder ein Landesfest. Dazu lädt die Südthüringer Stadt Schmalkalden vom 9. bis 11. Juni rund um Schloss Wilhelmsburg ein. Die Corona-Pandemie habe die Planungen durcheinandergebracht, eigentlich sollte der Thüringentag in Schmalkalden bereits 2021 über die Bühne gehen, sagte Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) am Dienstag in Erfurt.

Teilweise mussten die Planungen verändert werden, «vieles haben wir neu gedacht», sagte Schmalkaldens Bürgermeister Thomas Kaminski (parteilos). Zudem seien die Kosten gestiegen. Statt der sonst für Thüringentage veranschlagten Kosten von im Schnitt 1,2 Millionen Euro würden nun 1,4 bis 1,6 Millionen Euro veranschlagt. Mit Spendern und Sponsoren seien noch viele Gespräche zu führen, sagte der Bürgermeister. Noch seien nicht alle Finanzierungslücken geschlossen.

Nach Angaben von Ramelow steuert das Land etwa 25.000 Euro mehr bei als die ursprünglich geplanten 200.000 Euro. «Wenn wir die Unterstützung von Sponsoren nicht hätten, könnten wir das Fest nicht stemmen», sagte der Regierungschef.

Nach seinen Angaben steigt die Vorfreude auf das Fest in der Region. «Es wird eine Party, aber auch mehr.» Geplant seien unter anderem ein großer Umzug, Musik, Tanz, Talkrunden sowie Konzerte von Andrea Berg und Ben Zucker, aber auch viele kostenfreie Konzerte und Bühnen in der gesamten Altstadt von Schmalkalden.

Zuletzt war Schmalkalden 2015 Ausrichter der Landesgartenschau. Wegen der guten Erfahrungen mit der Landesgartenschau habe sich die Stadt auch für den Thüringentag beworben, so der Bürgermeister. «Wir haben uns vorgenommen, die Stadt Schmalkalden ins Schaufenster zu stellen.»

Der Thüringentag ist das Landesfest des Freistaats Thüringen. Er fand erstmals 1996 statt.

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