Zwei Ausstellungen im Advent beschäftigen sich mit Spielzeug
In der Vorweihnachtszeit kreisen die Gedanken von Kindern gerne um Geschenke - vor allem um neue Spielsachen. Ausstellungen in Altenburg und Weimar zeigen nun, wie es früher in den Spielecken der Jungen und Mädchen aussah.
Von Freitag an ist die Ausstellung «Eine neue sehr artige Erfindung - Ankleidepuppen aus Papier» im Stadtmuseum Weimar zu sehen. «Am Ende des 18. Jahrhunderts begann die Blütezeit der Modejournale. Damit einhergehend wurde ein besonderes Spielzeug beliebt, das bis heute im Angebot geblieben ist und die wechselnden Moden der vergangenen mehr als 200 Jahre widerspiegelt: die Papier-Ankleidepuppe», teilte die Kuratorin Barbara Engelmann am Mittwoch mit.
Gezeigt werden in der Schau Beispiele vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart sowie Journale, Originalkleider und dreidimensionale Spielsachen aus der hauseigenen Sammlung.
Die Ausstellung «Mit Speed durchs Kinderzimmer» des Schloss- und Spielkartenmuseums im Residenzschloss Altenburg stellt eine Vielzahl von Spielzeug auf Rädern vor - von Autos über Fröbel-Fahrzeuge bis zu Puppenwagen. Vom kommenden Sonntag an wird die traditionelle Weihnachtsausstellung zu sehen sein, die eigentlich schon vor zwei Jahren angedacht und wegen der Corona-Pandemie ausgefallen war.
Die Sammlung des Museums werde durch zahlreiche Leihgaben aus anderen Ausstellungshäusern ergänzt, informierte das Haus vorab. «Die Exponate bringen nicht nur Kinder zum Staunen, sondern versetzt Erwachsene auch in die eigene Kindheit zurück.»
Thüringen ist auch heute noch Spielzeugland mit der Hochburg in Sonneberg. Im Deutschen Spielzeugmuseum Sonneberg, das die nach eigenen Angaben älteste Sammlung Deutschlands beherbergt, sind rund 5000 Spielzeuge von den Anfängen bis zur Gegenwart ausgestellt.
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