Zoo Erfurt: Nashörner haben sich nicht verschluckt
Nach dem rätselhaften Tod der zwei Nashörner im Erfurter Zoopark lässt sich ausschließen, dass den Tieren etwas in die falsche Röhre gerutscht ist. «Ausschließen kann man in jedem Fall eine Verschluckung», sagte eine Sprecherin des Zoos am Montag in Erfurt. Alle weiteren Untersuchungen ließen bisher aber nicht mehr als Mutmaßungen zu.
Zwar sei es auf der Basis der vorläufigen Untersuchungsergebnisse eher unwahrscheinlich, dass die Tiere an einer Vergiftung starben. Wissenschaftlich gesichert lasse sich das aber noch nicht ausschließen. In Betracht kommt auch weiterhin eine Infektionserkrankung. Unter anderem sei ein PCR-Test gemacht worden. «Aber auch diese Ergebnisse liegen noch nicht vor», hieß es.
In der vergangenen Woche wurden innerhalb von zwei Tagen erst der kleine Nashornbulle «Tayo» und dann seine trächtige Mutter «Marcita» tot in ihren Boxen gefunden. Aktuell werden die Kadaver laut Zoo zur Ursachenklärung pathologisch untersucht. Bis diese abgeschlossen sei und man alle Ergebnisse habe, könnten mehrere Wochen vergehen, so die Sprecherin.
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