Zollamt: Baustellen in Thüringen auf Schwarzarbeit geprüft
Zollbeamte haben über 50 Baustellen in Thüringen und Südwestsachsen kontrolliert. Insgesamt seien 130 Zöllnerinnen und Zöllner im Einsatz gewesen und hätten 685 Beschäftigte zu ihren Arbeitsverhältnissen befragt, bilanzierte das Hauptzollamt Erfurt am Dienstagabend. In über 40 Fällen seien Hinweise auf mögliche Unregelmäßigkeiten festgestellt worden, die aufgeklärt werden müssten. Dabei sei es etwa um den Mindestlohn, Scheinselbstständigkeit und um illegale Beschäftigung von Ausländern gegangen.
Es handelte sich um eine bundesweite Maßnahme. «Die Kolleginnen und Kollegen haben im Vorfeld geschaut, welche Baustellen es so gibt, und sind heute für die Prüfung rausgefahren», sagte Sprecher Carlito Klaus. Insbesondere hatten die Zöllner die Einhaltung des Mindestlohns und der sozialversicherungsrechtlichen Pflichten sowie den Aufenthaltsstatus ausländischer Beschäftigter und den unrechtmäßigen Bezug von Sozialleistungen im Blick.
Zuletzt hatte es im März eine bundesweite Prüfung des Zolls gegeben.
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