Kolorierte mikroskopische Aufnahme von kultivierten und gereinigten Affenpockenvirus-Partikeln., © Niaid/Planet Pix via ZUMA Press Wire/dpa/Symbolbild
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Zehn Affenpocken-Fälle in Thüringen registriert

23.12.2022

In Thüringen sind seit dem Affenpocken-Ausbruch im Mai zehn Fälle gemeldet worden. Der letzte Fall wurde Ende August registriert, wie das Thüringer Gesundheitsministerium auf Anfrage mitteilte. Alle Patienten seien mittlerweile genesen.

Die erste Affenpocken-Erkrankung im Bundesland war im Juni in Jena gemeldet worden. Bis Ende November wurden laut Ministerium 132 Impfdosen in Thüringen verabreicht.

Bei Affenpocken (Mpox) handelt es sich um eine Zoonose, also eine von infizierten Tieren auf den Menschen übertragbare Infektionskrankheit. Übertragungen von Mensch zu Mensch sind laut Robert Koch-Institut (RKI) vor allem bei engem Kontakt möglich. Typische Symptome sind Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen, geschwollenen Lymphknoten sowie Abgeschlagenheit. Außerdem können Patienten teils schmerzhafte Pusteln entwickeln.

Deutschlandweit wurden seit Mai 3676 Fälle aus allen 16 Bundesländern an das RKI übermittelt (Stand: 20. Dezember). Seit August sei die Zahl der übermittelten Fälle rückläufig, seit Mitte Oktober gebe es nur noch Fallzahlen im einstelligen Bereich. Das RKI schätzt die Gefahr für die Menschen in Deutschland als gering ein. Dieser Einschätzung schließt sich das Thüringer Gesundheitsministerium an.

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