Bauarbeiter arbeiten auf einer Wohnungsbaustelle., © Marcus Brandt/dpa
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Wohnungsneubau in Thüringen bricht ein

16.02.2024

Der Bau neuer Wohnungen in Thüringen geht kräftig zurück. Das signalisiert die Zahl der von den Behörden im vergangenen Jahr erteilten Baugenehmigungen, die sich halbiert hat. Nach Zahlen des Statistischen Landesamtes von Freitag in Erfurt gaben die Baubehörden im vergangenen Jahr 2270 neue Wohnungen zum Bau frei. Das waren 2274 Wohnungen weniger als 2022. Ein Drittel des geplanten neuen Wohnraums waren Einfamilienhäuser - ein Rückgang von fast 53 Prozent. Die Verbände der Bauwirtschaft begründen diese Entwicklung vor allem mit den gestiegenen Baukosten und deutlich höheren Kreditzinsen.

Mehrfamilienhäuser mit mindestens drei Wohnungen - die in der Regel vermietet oder verkauft werden - machten die Hälfte der erteilten Baugenehmigungen aus. Mit 1138 genehmigten Wohnungen halbierte sich die Zahl im Vergleich zu 2022. Weniger Projekte gab es auch bei Wohnheimplätzen, die immerhin 11,5 Prozent am Wohnungsneubau ausmachten.

Regional gesehen wurden laut Landesamt 2023 die meisten neuen Wohnungen im Landkreis Gotha (254) genehmigt, gefolgt von Jena (196), dem Eichsfeldkreis (187) sowie dem Wartburgkreis (185). Schlusslicht waren Suhl mit 23 Baugenehmigungen und der Landkreis Hildburghausen mit 20.

Neben dem Neubau gab es 718 Projekte, bei denen Wohnungen um- oder ausgebaut oder erweitert wurde.

© dpa-infocom, dpa:240216-99-15386/2

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