Ein Straßenschild warnt mit einer Blinkleuchte vor Glatteis., © Stefan Puchner/dpa/Symbolbild
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Wintersportsaison nimmt Fahrt auf: Glatteisgefahr am Montag

18.12.2022

Viele Thüringer haben das sonnig-frostige Winterwetter am Wochenende für Skilanglauf oder zum Schlittenfahren im Thüringer Wald genutzt. Am Freitag und am Samstag wurden insgesamt drei weitere Skigebiete geöffnet, wie ein Sprecher des Regionalverbunds Thüringer Wald am Samstag sagte. Das sonnige Winterwetter locke viele Menschen in die Natur. «Die Gesamtlänge der präparierten Ski-Langlaufstrecken beträgt aktuell 112 Kilometer», sagte der Sprecher. Eröffnet wurden am Freitag der Fallbach-Lift in Oberhof und am Samstag die Skiarena Silbersattel in Steinach sowie die Winterwelt in Schmiedefeld am Rennsteig.

Insgesamt rechne man in dieser Wintersportsaison mit deutlich mehr Besuchern - aufgrund der Doppel-WM im Biathlon und Rodeln im kommenden Jahr, sagte der Sprecher.

Am Samstag habe es am Rennsteig eine Schneedecke von etwa 20 bis 25 Zentimetern gegeben. Zudem gebe es frostige Temperaturen bei um die minus 10 Grad - «und das bei Sonnenschein pur», sagte der Sprecher. Es gebe 35 Winterwanderwege. Außerdem seien zwölf Rodelhänge geöffnet und fünf Skigebiete mit Liftanlagen.

Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes wurde im ostthüringischen Bad Lobenstein mit minus 17 Grad die tiefste Temperatur der Thüringer DWD-Wetterstationen am Wochenende gemessen. In den Kammlagen des Thüringer Waldes konnten sich Wintersportfans über Temperaturen um die minus 8 bis minus 9 Grad und Sonnenschein freuen.

Allerdings dürfte es mit Schnee und Frost wieder vorbei sein. Von Westen her ziehe eine Warmfront in der Nacht zu Montag heran, sagte ein DWD-Sprecher. In der zweiten Nachthälfte sei mit Regen zu rechnen. Da es aber in Bodennähe und am Boden dann noch sehr kalt sei, bestehe Glatteisgefahr. «Ausgangs der Nacht, ab 4.00, 5.00 Uhr muss man damit rechnen», sagte Sprecher. Zwar sei nur leichter Regen zu erwarten, das reiche aber schon für spiegelglatte Straßen.

Man gehe davon aus, dass am Montag auch in den Kammlagen die Temperatur ansonsten auf 2 bis 4 Grad steige. «Das setzt sich die folgenden Tage fort.» Da nicht besonders viel Schnee liege, könnte dieser auch relativ schnell weg sein. Möglicherweise halte sich der Schnee in einigen Talsenken, wo die kalte Luft bleibe, noch etwas länger.

© dpa-infocom, dpa:221218-99-944792/3

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