Wieder mehr Vor-Ort-Schnupperplätze zum Girls' und Boys' Day
Beim Girls' und Boys' Day gibt es in diesem Jahr wieder mehr Angebote vor Ort. Viele Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5 bis 9 in ganz Thüringen schnuppern am Donnerstag in unterschiedliche Arbeitsfelder rein. Dabei sind einige Angebot gefragter als andere: So sei etwa der Arbeitstag beim Thüringenforst als Forstwirtin komplett ausgebucht, sagte die Thüringer Gleichstellungsbeauftragte und Schirmherrin des Zukunftstags, Gabi Ohler. Ihr Büro ist für die Organisation des Aktionstags in Thüringen zuständig. Auch beim TÜV sei die Nachfrage rege gewesen. Anderswo blieben Plätze jedoch auch frei.
Der Tag biete «jede Menge spannende Möglichkeiten, um mit Geschlechterklischees bei der Berufswahl aufzuräumen», sagte Ohler. Dass sich in diesem Jahr insgesamt weniger Unternehmen und Betriebe sowie Behörden an dem Zukunftstag für Jungen und Mädchen beteiligten, sei auf die andauernde Pandemie zurückzuführen. Für das kommende Jahr hofft Ohler auf eine regere Teilnahme. Landesweit bieten Unternehmen und Einrichtungen nach Angaben der Gleichstellungsbeauftragten für den Girls' und Boys' Day rund 1250 Schnupper-Plätze für Mädchen und knapp 225 für Jungen an.
Der Aktionstag findet am Donnerstag bundesweit zum 21. Mal statt. Er soll vor allem Mädchen bei der Berufsorientierung unterstützen. Betriebe, Hochschulen und Forschungseinrichtungen mit technischen und naturwissenschaftlichen Schwerpunkten öffnen ihre Türen für den weiblichen Nachwuchs und stellen ihre Ausbildungsmöglichkeiten vor. Noch immer gibt es männerdominierten Ausbildungsberufe in Deutschland. Der Frauenanteil stieg jedoch in einigen Berufen zuletzt an.
Links
© dpa-infocom, dpa:220428-99-73552/2