Eine Jägerin geht mit ihrer Bockbüchsflinte zu einem Hochsitz., © Philipp Schulze/dpa/Symbolbild
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Weniger Jagdscheinbesitzer in Thüringen

20.01.2023

Die Zahl der Jagdscheinbesitzer in Thüringen ist leicht gesunken. Insgesamt 12.592 Männer und Frauen waren es in der vergangenen Jagdsaison, wie der Deutsche Jagdverband der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Das waren demnach 177 Menschen beziehungsweise rund 1,4 Prozent weniger als in der vorangegangenen Saison. Eine Jagdsaison beginnt immer Anfang April und endet im März des darauffolgenden Jahres.

Thüringen ist dem Jagdverband zufolge zusammen mit Schleswig-Holstein die bundesweite Ausnahme - in allen anderen Bundesländern wuchs die Zahl der Jägerinnen und Jäger im gleichen Zeitraum oder veränderte sich nicht. Allerdings liegt Thüringen mit Blick auf die Bevölkerungszahlen weiterhin über dem Durchschnitt: 6 von 1000 Einwohnerinnen und Einwohnern besaßen in der vergangenen Saison einen Jagdschein, bundesweit waren es rein rechnerisch 4,9. Im Ländervergleich stehen Mecklenburg-Vorpommern hier an erster (8,6) und Berlin an letzter (1,1) Stelle.

Nach den Angaben des Jagdvereins wächst die Zahl der Jägerinnen und Jäger in Deutschland seit Jahren. Sie lag in der vergangenen Jagdsaison bei rund 407.000. Das waren rund 90.000 Menschen mehr als dreißig Jahre zuvor.

Jägerinnen und Jäger müssen für ihren Jagdschein eine staatliche Prüfung bestehen. Darin geht es dem Jagdverband zufolge unter anderem um Themen wie Artenschutz, Prävention von Tierseuchen und Wildschäden sowie um die Hilfe bei Wildunfällen.

© dpa-infocom, dpa:230120-99-288748/3

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