Weniger Fisch in Thüringen
Die Erzeugung von Speisefisch ist im vergangenen Jahr in Thüringen zurückgegangen. Wie das Landesamtes für Statistik in Erfurt am Montag mitteilte, produzierten 2022 die 55 Thüringer Aquakulturbetriebe zusammen 757 Tonnen Speisefisch. Das waren 129 Tonnen oder 15 Prozent weniger als 2021. Demnach entfiel der Rückgang sowohl auf forellenartige Fische als auch auf Karpfen. Die geringen Niederschläge im vergangenen Jahr hätten sich auch auf die von den Thüringer Fischwirten bewirtschafteten Gewässer ausgewirkt, hieß es.
Demnach wurden im vergangenen Jahr 490 Tonnen Regenbogenforellen erzeugt. Das waren 50 Tonnen oder 9 Prozent weniger als 2021. Der Anteil der Regenbogenforellen an der gesamten Fischerzeugung in Thüringen lag bei 65 Prozent.
Zudem wurden 61 Tonnen Lachsforellen abgefischt, 50 Tonnen oder 45 Prozent weniger. Bei den Bachforellen waren es 14 statt 16 Tonnen, ein Rückgang von 13 Prozent.
Auch die Erzeugung von Karpfen, deren Anteil an der gesamten Speisefischerzeugung Thüringens bei 20 Prozent lag, ging um 16 Prozent zurück. Die 152 Tonnen von 2022 waren 29 Tonnen weniger als im Jahr davor. Bei den Schleien waren es zwei Tonnen, einen Tonne weniger als 2021.
Der Thüringer Anteil an der gesamtdeutschen Speisefischerzeugung von 17.833 Tonnen fiel von 4,9 auf 4,2 Prozent.
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