Weniger als die Hälfte der Thüringer erwerbstätig
Rund 45 Prozent der Thüringer Bevölkerung hat im vergangenen Jahr ihren Lebensunterhalt überwiegend aus der eigenen Erwerbstätigkeit bestritten. Zehn Jahre zuvor lag der Anteil noch bei mehr als 46 Prozent, wie das Statistische Landesamt am Freitag anlässlich des Tages der Arbeit am 1. Mai mitteilte.
Mit rund einer Million Erwerbstätigen im Freistaat hat sich auch deren Zahl in den vergangenen zehn Jahren um 68.000 Arbeitnehmer beziehungsweise 6,3 Prozent verringert. Rückläufig entwickelte sich den Statistikern zufolge ebenfalls der Anteil der Selbstständigen an den Erwerbstätigen von 10,1 Prozent auf 7,7 Prozent. Von den 79.000 Selbstständigen im vergangenen Jahr war ein Drittel Frauen.
Mehr als die Hälfte aller Erwerbstätigen arbeitete 2021 normalerweise 40 Wochenarbeitsstunden und mehr. Hierbei gab es den Angaben zufolge jedoch deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Während erwerbstätige Männer überwiegend (72,5 Prozent) 40 Wochenstunden und mehr beschäftigt waren, traf dies nur auf 42,6 Prozent der erwerbstätigen Frauen zu. Im Schnitt arbeitete ein Erwerbstätiger im vergangenen Jahr in Thüringen 36,6 Wochenarbeitsstunden.
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