Weiter Förderung für Klassenfahrten in NS-Gedenkstätten
Nach Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie rechnet das Thüringer Bildungsministerium wieder mit einer Zunahme von Gedenkstätten-Klassenfahrten zu früheren Vernichtungslagern der Nationalsozialisten. Dafür können Schulen finanzielle Unterstützung vom Land erhalten, wie das Ministerium am Montag mitteilte. Gemeinsam mit der Bethel-Stiftung unterstützt das Land auch im laufenden Schuljahr bis zu 15 Fahrten Thüringer Schulen in die ehemaligen Vernichtungslager Auschwitz, Belzec, Sobibor, Kulmhof, Majdanek und Treblinka. Die Förderung gibt es für Gruppen von bis zu 27 Teilnehmenden.
Mit Blick auf den bevorstehenden Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar betonte Bildungsminister Helmut Holter (Linke) am Montag den hohen Stellenwert der Auseinandersetzung mit den NS-Verbrechen an den Schulen in Thüringen. Bekannt für sein Auschwitz-Projekt mit Fahrten in die Gedenkstätte ist etwa das Gymnasium Bergschule Apolda. Am 27. Januar 1945 hatten sowjetische Truppen das Vernichtungslager Auschwitz befreit, in dem die Nationalsozialisten mehr als eine Million Menschen ermordet hatten. Der Tag ist internationaler Holocaust-Gedenktag.
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