Wasserstände an Thüringer Flüssen gehen langsam zurück
In Thüringen liegen die Wasserstände an den Flusspegeln nach Behördenangaben weiter auf deutlich erhöhtem Niveau. Entspannung ist aber allmählich in Sicht, wie das Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz (TLUBN) am Freitag einschätzte. Mit Ausnahme der unteren Werra stagnierten die Pegelstände oder gingen zurück, teilte die Behörde mit. Dies gehe allerdings nur zögerlich vor sich.
Auch am Wochenende blieben zahlreiche Pegelstände noch oberhalb des Richtwertes für die Vorwarnstufe (Meldebeginn). «Ein neuerlicher anhaltender Anstieg ist nach derzeitigem Kenntnisstand in den kommenden Tagen nicht zu erwarten.»
Am Freitag lagen 18 Flusspegel unter anderem an Werra, Saale, Unstrut, Schwarza und Ilm über dem Richtwert für den Meldebeginn, zwei - der Werra-Pegel in Meiningen und der Nahe-Pegel Hinternah - bewegten sich bei sinkender Tendenz noch knapp im Bereich der ersten Alarmstufe.
Neuralgischer Punkt ist nach wie vor die untere Helme an der Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt: Dort werde noch einige Zeit ein hoher Wasserstand erwartet, weil nach wie vor aus der überlasteten Talsperre Kelbra in Sachsen-Anhalt kontrolliert abgelassen werden müsse.
Der Deutsche Wetterdienst hatte am späten Donnerstagnachmittag seine seit Tagen geltende Unwetterwarnung vor ergiebigem Dauerregen aufgehoben. Am Wochenende werden ein deutlicher Temperaturrückgang und Frost erwartet.
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