Mitarbeiter stehen bei einer Kundgebung zum Warnstreik vor der Deutz AG., © Henning Kaiser/dpa
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Warnstreiks der IG Metall in weiteren Thüringer Betrieben

14.11.2022

Im bundesweiten Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie hat die IG Metall am Montag auch in Thüringen ihre Warnstreiks fortgesetzt. Am Morgen traten in Saalfeld etwa 170 Beschäftigte der Frühschicht beim Medizintechnik-Hersteller Trumpf zeitweilig in den Ausstand, wie ein Gewerkschaftssprecher sagte. Zum Warnstreik hatte die Gewerkschaft am Montag unter anderem auch bei Medizintechnik- und Technologieunternehmen in Jena aufgerufen. Dort beteiligten sich nach Gewerkschaftsangaben rund 500 Beschäftigte des Zeiss-Konzerns am Warnstreik und einem Protestmarsch.

Die Gewerkschaft fordert acht Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Arbeitgeber hatten vor wenigen Tagen ein Angebot gemacht, das unter anderem eine abgabenfreie Inflationsausgleichsprämie von 3000 Euro vorsieht. Eine prozentuale Erhöhung der Gehälter stellten sie nur in Aussicht. Die Gewerkschaft pocht aber darauf und fordert ein neues Angebot. Sie hat angekündigt, die Warnstreiks weiter auszudehnen. Seit Beginn der Warnstreiks in Thüringen zu Monatsbeginn haben sich laut IG Metall rund 5500 Beschäftigte aus 47 Betrieben an den Warnstreiks beteiligt.

© dpa-infocom, dpa:221114-99-514525/4

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