Wahrscheinlich weniger Kapazitäten für Flüchtlinge in Hotels
Die Hoteliers in Brandenburg werden über die Feiertage und in der Ferienzeit voraussichtlich weniger Kapazitäten für die Unterbringung von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine zur Verfügung stellen können als bisher. Der Buchungsstand im gesamten Land sei sehr gut, teilte der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) Brandenburg am Dienstag in Potsdam auf Anfrage mit. Zuvor hatte die Potsdamer Sozialdezernentin Brigitte Meier (parteilos) angekündigt, dass voraussichtlich mehr als 550 Kriegsflüchtlinge ihre Zimmer in Potsdamer Hotels und Pensionen bis Ende April verlassen müssten.
In Potsdam sei es gelungen, gemeinsam mit der Stadt und der Marketing und Service GmbH eine zentrale Steuerung der Zimmer über Kontingente zu organisieren, erläuterte Dehoga-Geschäftsführer Olaf Lücke. Allerdings liege dem Landesverband kein Überblick darüber vor, wie viele Zimmer im ganzen Land für Flüchtlinge angemietet oder zur Verfügung gestellt wurden. Auch sei nicht bekannt, wie viele Flüchtlinge aktuell in Hotels und Pensionen untergebracht seien.
Nun werde jede Unternehmerin und jeder Unternehmer entscheiden müssen, was er zukünftig in welchem Zeitraum zur Verfügung stellen könne. Insgesamt habe er sich sehr über die Hilfsbereitschaft der Branche bei der Unterstützung der Flüchtlinge gefreut, sagte Lücke.
Weitere Infos
© dpa-infocom, dpa:220405-99-805158/2