Vorschläge zu Schloss Reinhardsbrunn bis Freitag möglich
Wer Ideen für die Zukunft von Schloss Reinhardsbrunn und dessen Parkanlage hat, kann diese noch bis Freitag bei der Landesentwicklungsgesellschaft einreichen. Alle Bürgerinnen und Bürger dürfen Vorschläge zur künftigen Nutzung der im Thüringer Wald bei Friedrichroda gelegenen Anlage machen, wie die Staatskanzlei am Montag mitteilte. Das stark sanierungsbedürftige Schloss gehört seit der Enteignung des vorherigen Besitzers 2021 dem Land. Seit 2021 laufen dort Bauarbeiten zur Erhaltung des Denkmals. Eine Fachjury soll die Vorschläge bewerten, die besten Nutzungsideen sollen weiter bearbeitet werden.
Das in seiner heutigen Form zwischen 1827 und 1835 erbaute Schloss, das in der DDR als Hotel der gehobenen Klasse genutzt wurde, war im Juli 2018 mit Beschluss des Landesverwaltungsamtes enteignet worden, um es vor dem Verfall zu retten. Die frühere Besitzerfirma hatte jahrelang nichts an dem Ensemble gemacht. Das Landgericht Meiningen ebnete Anfang 2021 den Weg zur Enteignung. Das Enteignungsverfahren gilt als Präzedenzfall im Denkmalschutz in Deutschland.
Das Land hat nach Angaben der Staatskanzlei 2021 und 2022 insgesamt rund zwei Millionen Euro in den Erhalt des Denkmals investiert. In diesem Jahr stehen dafür etwa 2,6 Millionen Euro zur Verfügung.
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