Voigt will für CDU-Bundespräsidium kandidieren
Thüringens CDU-Partei- und Fraktionschef Mario Voigt will für das Bundespräsidium der Partei antreten. «Ich wurde vom Landesvorstand einstimmig für das Präsidium der CDU Deutschlands vorgeschlagen und habe vor, mich zu bewerben», sagte der 47-Jährige der «Thüringer Allgemeine» (Online). Es gebe einen Austausch darüber mit den anderen ostdeutschen Landesverbänden, «deren Kandidaturen wir ausnahmslos unterstützen».
Voigt gehört als Chef der Thüringer CDU bisher per Amt dem Bundesvorstand an. Gewähltes Mitglied des Vorstandes ist sein Amtsvorgänger in Thüringen, Mike Mohring. Das Präsidium führt die laufenden und dringlichen Geschäfte des Bundesvorstands - es ist quasi der geschäftsführende Vorstand.
Die CDU-Spitze soll auf einem Bundesparteitag im Mai regulär neu gewählt werden. Die Wahl in das Bundespräsidium wäre nach Angaben der Zeitung ein deutlicher Aufstieg in der Parteihierarchie für Voigt.
Mohring hatte im Herbst seine Parteiposten im Landkreis Weimarer Land verloren, weil er eine Privatfeier über die CDU bezahlt haben soll. Der Landesvorstand forderte ihn danach auf, auf sämtliche Ämter zu verzichten. Das lehnte Mohring ab - er strebt laut Zeitung eine erneute Kandidatur für den Bundesvorstand an. «Ich unterstütze Mario Voigts Kandidatur für das Bundespräsidium», sagte er der Zeitung. «Aber es wäre gut, wenn die Thüringer CDU so wie früher mit zwei starken Stimmen in Berlin vertreten wäre.»
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