Vizeweltmeisterin zu Wetter: «Wär' nach Hause gegangen»
Staffel-Vizeweltmeisterin Vanessa Voigt hat sich für die Unterstützung tausender Fans im Dauerregen bei der Biathlon-WM in Oberhof bedankt. «Das ist für uns nicht selbstverständlich bei dem Wetter. Ich glaub', ich wär' nach Hause gegangen», sagte die Thüringerin nach Platz zwei am Samstag in ihrem Wohnort. Gemeinsam mit Hanna Kebinger, Sophia Schneider und Denise Herrmann-Wick musste sich Voigt in Thüringen nur den italienischen Weltmeisterinnen geschlagen geben. Bronze ging an Schweden.
«Das ist einfach Wahnsinn», sagte Voigt zur Stimmung in der Rennsteig-Arena. Bei Sturm und unaufhörlichem Niederschlag hatten 23 500 Fans für ein ausverkauftes Haus gesorgt und stundenlang in der Kälte ausgeharrt, bis die Frauen die erhoffte Medaille holten. Die Männer wurden zuvor Fünfte und verpassten das Podest. Am Freitagabend standen die Staffel-Wettbewerbe einen Tag später noch kurz vor der Absage, weil es eine Sturmwarnung gegeben hatte. Erst am Samstagmorgen wurde entschieden, dass gestartet wird. Die Fans strömten trotz der unsicheren Situation in Massen an den Grenzadler.
«Ich bin mit einem Lächeln aufgestanden und wusste, dass es unser Tag ist. Wir wollten die Medaille unbedingt», sagte Voigt: «Dass es mit Silber belohnt wurde, was wir uns die ganze Saison über schon erarbeitet haben, ist natürlich sauschön.»
Links
© dpa-infocom, dpa:230218-99-647261/2