Vita Cola verkauft 2021 weniger Getränke als im Vorjahr
Die ostdeutsche Traditionsmarke Vita Cola hat im vergangenen Jahr weniger Getränke verkauft als 2020. Corona und eine «enttäuschend kurze Sommersaison» hätten den Markt unter Druck gesetzt, sagte Markensprecher Paul Korn anlässlich der Vorstellung der Jahresbilanz am Freitag. Vita Cola ist eine Marke der Thüringer Waldquell Mineralbrunnen GmbH in Schmalkalden.
Die Marke habe im Jahr 2021 insgesamt 87,6 Millionen Liter Erfrischungsgetränke abgesetzt. Das seien 3,2 Prozent weniger als 2020, als Vita Cola mit 90,5 Millionen Liter so viel wie noch nie in seiner Geschichte verkauft hatte. Allerdings sei etwas mehr abgesetzt worden als im Vor-Corona-Jahr 2019 (87,4 Millionen Liter). Zu Umsatz und Gewinn macht Vita Cola grundsätzlich keine Angaben.
Korn führte das leichte Minus auch auf den seinen Worten zufolge immer härteren Wettbewerb in der Branche zurück. «Die Zahl der Anbieter und die Vielfalt neuer Produktkategorien, die um die Verbrauchergunst konkurrieren, wachsen kontinuierlich.» Der Rückgang bei Vita Cola sei aber nicht so stark ausgefallen, wie beim Gesamtmarkt für alkoholfreie Getränke. Nach Unternehmensangaben liegt Vita Cola mit seinem Marktanteil bei Limonaden und Cola in Ostdeutschland auf Rang zwei, in Thüringen gar auf Rang eins.
Hoffnungen legt die Marke auf den Verkauf von Getränken in Glasflaschen. Schon 2021 habe der Absatz von Cola oder Limonaden in Glasmehrwegflaschen um 7,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zugelegt. «Wenn die Gastronomie und die Veranstaltungsbranche wieder in normale Fahrwasser kommen, werden sich diesem Gebinde weitere Wachstumspotenziale öffnen», sagte Korn.
Die Thüringer Waldquell Mineralbrunnen GmbH beschäftigt in Schmalkalden in Thüringen mehr als 160 Mitarbeiter. Das Unternehmen gehört zur hessischen Hassia-Gruppe, die Vita Cola auch in Lichtenau in Sachsen, Hecklingen in Sachsen-Anhalt sowie in Bad Doberan in Mecklenburg-Vorpommern abfüllt.
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