Viele Unternehmen greifen in Fördertopf für Digitalprojekte
Thüringens Fördertopf für Digitalprojekte der mittelständischen Wirtschaft wird gut genutzt. Die Zahl der seit Start des Programms Digitalbonus bewilligten Förderanträge habe jetzt die Marke von 1000 überschritten, teilte das Wirtschaftsministerium auf Anfrage in Erfurt mit. Seit Mitte 2018 seien mehr als zwölf Millionen Euro an staatlichen Zuschüssen für Digitalisierungsprojekte der Wirtschaft geflossen und so Gesamtinvestitionen von über 26 Millionen Euro unterstützt worden.
Weil nicht genug Geld dafür vorhanden war, hatte das Wirtschaftsministerium den Digitalbonus im vergangenen Jahr für einige Monate nicht vergeben. Seit der Wiederauflage des Programms Ende 2022 seien bereits wieder knapp 200 Projekte gefördert worden. Im diesjährigen Landeshaushalt ständen dafür vier Millionen Euro zur Verfügung. Davon seien bisher knapp 1,8 Millionen Euro abgeflossen.
«Wer langfristig wettbewerbsfähig bleiben will, kommt heute an IT-Anwendungen nicht mehr vorbei. Die dazu notwendigen Investitionen unterstützen wir deshalb sehr gerne und werden das auch weiterhin tun», erklärte Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD).
Inzwischen würde auch das Gastgewerbe von der Förderung profitieren - beispielsweise bei Investitionen in elektronische Bestell- und Reservierungssysteme. Neu sei auch, dass Unternehmen seit April 2023 eine zweite Förderung aus dem Topf beantragen könnten.
Eine staatliche Hilfe gebe es für Vorhaben, die dem jeweiligen Unternehmen einen Digitalisierungsfortschritt bringen, aber auch ihre Datensicherheit verbessere. Maximal werden nach Ministeriumsangaben pro Projekt 15 000 Euro gezahlt. Gefördert würden Hard- und Softwareprojekte oder Cloudlösungen von kleinen und mittelständischen Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, aber auch unternehmensnahe Dienstleister, das Baugewerbe sowie das Handwerk. Gestartet wurde das Programm Digitalbonus in Thüringen im Juli 2018 - mit der Unterbrechung im vergangenen Jahr.
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