Vermittlung von DDR-Geschichte: Projekte weiter gefördert
An Thüringer Schulen wird die Vermittlung von DDR-Geschichte und die Auseinandersetzung mit den Folgen der SED-Diktatur weiter gefördert. Auf die Fortführung einer entsprechenden Vereinbarung einigten sich die Landesschülervertretung und Bildungsminister Helmut Holter (Linke) am Mittwoch.
Damit sei es Schülern an weiterführenden Schulen weiter möglich, eigene Projekte im Geschichts- und Sozialkunde-Unterricht zu verwirklichen, teilte das Ministerium weiter mit. So könnten sie aus der SED-Diktatur-Geschichte für die Gegenwart lernen. Entsprechende Vorhaben werden den Angaben zufolge mit bis zu 500 Euro unterstützt. So könnten Schulen etwa Zeitzeugen oder Referenten einladen.
Die Phänomene der DDR-Geschichte seien für Schüler an zahlreichen Thüringer Lernorten zwischen Suhl und Teistungen authentisch zu erleben, sagte Bildungsminister Holter. «Thüringer Schülerinnen und Schüler gestalten selbst Unterricht und Projekte zur Auseinandersetzung mit DDR-Geschichte. Das ist deutschlandweit einzigartig und entwickelt ein kritisches Urteilsvermögen.»
Die Sprecherin der Landesschülervertretung, Lotta Moraweck, sagte: «Wir finden, genau dieses eigenständige Auswählen der Projekte, bei denen dann beispielsweise persönliche Geschichten einer Person aus der DDR-Zeit erzählt werden, macht das Lernen abwechslungsreicher und leichter.»
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