Eine Figur der blinden Justitia., © Sonja Wurtscheid/dpa/Symbolbild
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Verfahren gegen mutmaßliche Brandstifter: Gutachten

10.07.2023

Im Sicherungsverfahren gegen den mutmaßlichen Brandstifter eines Feuers mit vier Todesopfern in Apolda ist ein neues Gutachten vorgelegt worden. Dabei geht es um die Schuldfähigkeit des Beschuldigten, wie ein Sprecher des Landgerichts Erfurt am Montag sagte. Zuvor hatte die «Thüringer Allgemeine» online am Montag über das Gutachten berichtet.

Details zu dem Gutachten nannte der Sprecher nicht. Es solle bei einem Verhandlungstermin Anfang September mündlich erörtert werden. Der Gutachter habe vorher keine Zeit.

Der Beschuldigte hatte zuvor in dem Verfahren bereist angegeben, Ende August vergangenen Jahres mit zwei gefüllten Benzinkanistern das Mehrfamilienhaus in Apolda in Brand gesetzt zu haben. Dabei starben vier Menschen. Der Mann aus Bulgarien hatte zudem bereits sein Bedauern geäußert. Er habe den Tod der Betroffenen nicht gewollt.

Die Staatsanwaltschaft hält den Mann für schuldunfähig. Das Gericht entscheidet daher in einem sogenannten Sicherungsverfahren über seine Unterbringung in die Psychiatrie. Laut Verteidigung leidet der 36-Jährige unter einer schweren Schizophrenie.

© dpa-infocom, dpa:230710-99-352365/2

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