Verbraucherzentrale: Großer Bedarf an Energieberatung
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Verbraucherzentrale: Großer Bedarf an Energieberatung

08.02.2024

Mehr als 10.000 Beratungstermine hatten die Thüringer im vergangenen Jahr bei der Verbraucherzentrale. In einem Drittel der Fälle ging es um Heizen, energetisches Sanieren oder Förderung, aber auch unklare Energierechnungen, wie die Verbraucherzentrale am Donnerstag in Erfurt mitteilte. Das seien insgesamt 1400 Energieberatungen mehr als 2022 gewesen. Ein Zuwachs von 15 Prozent.

Vorstand Ralph Walther führte das auch auf eine Verunsicherung der Verbraucher bei Energiekosten und Heizungssystemen zurück. Die häufigste Frage sei gewesen, ob Öl- oder Gasheizungen durch eine Wärmepumpe ersetzt werden müssten. Die Verbraucherzentrale sei in Energiefragen ein wichtiger Ansprechpartner, der unabhängigen Expertenrat gebe.

Angesichts des gestiegenen Bedarfs sei das Angebot im Bereich Energierecht ausgebaut worden. Neben persönlichen Beratung vor Ort gebe es auch an bestimmten Tagen eine kostenfreie Energierechts-Hotline.

Weitere Beratungsthemen waren nach Angaben der Verbraucherzentrale Probleme mit Telekommunikationsanbietern oder Inkassobüros. Die Finanzberatung hätten erneute viele Sparkassenkunden genutzt, «denen ihre langverzinsten Prämiensparverträge vor der Zeit gekündigt wurden» sowie Kunden der Postbank und der DSL-Bank, die Probleme nach der Serverumstellung ihrer Kreditinstitute hatten.

Die Verbraucherzentrale Thüringen verfügt nach eigenen Angaben über zwölf Beratungsstellen landesweit sowie 26 Stützpunkte der Energieberatung. Ein starker Verbraucherschutz, auf den sich die Menschen in Thüringen verlassen könnten, sei aber nur mit einer langfristigen, verlässlichen Förderung möglich, erklärte Walther.

© dpa-infocom, dpa:240208-99-920207/2

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