Verband warnt vor Unternehmenssterben im Taxi-Gewerbe
Angesichts der gestiegenen Spritpreise warnt der Landesverband Thüringen des Verkehrsgewerbes (LTV) vor einem Unternehmenssterben im Taxi- und Mietwagengewerbe. «Sollte keine schnelle Hilfe erfolgen, werden viele coronagebeutelte Unternehmen in den nächsten Monaten aufgeben müssen», sagte Martin Kammer, der Hauptgeschäftsführer des Verbands, laut einer Mitteilung vom Donnerstag. Er forderte eine deutliche Senkung der Energiesteuer.
Außerdem brauche es eine rasche Anpassung der Tarife für die betroffenen Unternehmen durch die Landkreise und kreisfreien Städte, sagte Kammer weiter. «Im Gegensatz zu dem Bäcker, der die Preise für Brot und Brötchen selbst festsetzen darf, müssen wir auf die Genehmigung der öffentlichen Hand warten.» Das dauere schon in normalen Zeiten sehr lange, da etliche Gremien damit befasst seien. Die Unternehmen bräuchten jedoch rasch Planungssicherheit.
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