Ein Streufahrzeug verteilt Streumittel auf der Straße., © Moritz Frankenberg/dpa/Symbolbild
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Trotz milder Winter: viel Salz auf Thüringer Autobahnen

20.11.2023

Die milden Winter der vergangenen Jahre haben nicht dazu geführt, dass weniger Salz auf Thüringer Autobahnen landet. «Der Verbrauch ist relativ konstant», sagte ein Sprecher der Autobahn GmbH des Bundes am Montag. Bei Temperaturen rund um den Gefrierpunkt werde etwa präventiv Sole gesprüht. Beim Räumen komme dann auch Salz zum Einsatz. Laut Thüringer Klimabericht war der Winter 2022/2023 der zwölfte zu warme Winter in Folge in Thüringen.

In die diesjährige Wintersaison starten die Thüringer Autobahnmeistereien mit vollen Salzlagern. Insgesamt lagern laut Sprecher 9000 Tonnen Salz und 850.000 Liter Sole in den vier Meistereien im Freistaat. Dazu kämen noch Depots entlang der Strecke. Bei Bedarf könne über Jahresverträge immer wieder nachbestellt werden. Der Großteil des auf Thüringer Autobahnen genutzten Salzes komme aus Sondershausen (Kyffhäuserkreis).

Nachwuchssuche schwierig

Für die insgesamt 166 Mitarbeiter der Autobahnmeistereien in Breitenworbis, Erfurt, Hermsdorf und Zella-Mehlis bedeutet der bis Ende März gehende Winterdienst viel Zusatzarbeit. Im Zweifel werde im Schichtbetrieb rund um die Uhr geräumt und gestreut, sagte der Sprecher. Andere Aufgaben, etwa die bis Ende Februar anstehende Gehölzpflege, müssten dann hinten anstehen.

Punktuell werden laut Sprecher auch Saisonarbeiter eingesetzt. Guten Nachwuchs zu finden sei schwierig, der Winterdienst sei aber abgesichert.

Die rund 55 Winterdienstfahrzeuge in Thüringen decken laut Autobahn GmbH etwa 1000 Betriebskilometer ab. Die Routen seien in sogenannte Räumschleifen unterteilt, die in anderthalb bis zwei Stunden abgefahren seien. Priorisiert werden demnach die Fahrstrecken, danach folgen die Anschlussstellen und zum Schluss die Rastplätze.

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