Trockenheit macht Bäumen in Städten und Parks zu schaffen
Bäume in Thüringer Städten und Parks ächzen unter der andauernden Trockenheit. In Weimar warnte die Klassik Stiftung am Montag vor herabfallenden Ästen in ihren Parks. Grund sei unter anderem die Dürre, die bei den teils jahrhundertealten Bäumen zu starken Schäden in den Kronen führe. Im Schlossgarten Kochberg seien deswegen bereits einzelne Wegabschnitte gesperrt worden. Die Trockenheit und die damit verbundene Schwächung der Bäume begünstige auch zum Teil neue Pflanzenkrankheiten, hieß es weiter.
In Gera wurden zwischen März und Mai nur etwas über die Hälfte der Niederschlagsmengen im Vergleich zum langjährigen Mittel verzeichnet. Schon Ende April hätten die 1100 Jungbäume im Stadtgebiet erstmals gewässert werden müssen - Ende Juni sei das eigentlich vorgesehene Wasserkontingent für das gesamte Jahr bereits verbraucht gewesen.
«Die anhaltende Hitze und Trockenheit bereitet und derzeit größte Sorge», sagte der Leiter der Abteilung Grünpflege im Amt für Stadtgrün, Uwe Schleicher. Erst vor zwei Wochen hätten etwa 1300 Quadratmeter Stadtwald in Flammen gestanden. Die Lage habe sich in den vergangenen Tagen zwar etwas entspannt - es könne aber keine Entwarnung gegeben werden.
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