Trainer Thielemann: Mentalität und Leidensfähigkeit nutzen
Ronny Thielemann setzt im Kampf um den Klassenverbleib auf Grundtugenden des FSV Zwickau. Die Basisthemen wie Einstellung, Mentalität und Leidensfähigkeit seien in der Mannschaft vorhanden und sollten genutzt werden, sagte der neue Trainer des Fußball-Drittligisten am Montag bei seiner Vorstellung. Der Klassenverbleib sei möglich und auch der Weg dahin klar. Mit Auftritten wie über weite Strecken bei der unglücklichen 0:2-Niederlage am vergangenen Samstag gegen Tabellenführer SV Elversberg sei dies machbar. «Wir werden auf das aufbauen, was in den vergangenen Jahren in Zwickau entstanden ist und auch das eine oder andere besser machen und verändern», sagte Thielemann.
Der 49-Jährige, der am Dienstagnachmittag das erste Training mit seinem neuen Team haben wird, hatte am vergangenen Samstag einen Vertrag bei den Westsachsen unterschrieben. Wie Vorstandssprecher Frank Fischer sagte, geht der Kontrakt über den 30. Juni 2023 hinaus und gelte auch für die Regionalliga. Genauere Angaben machte er nicht.
Thielemann folgt auf Joe Enochs, der vor zwei Wochen von seinem Amt genauso entbunden worden war wie Sportdirektor Toni Wachsmuth. Der bisherige Co-Trainer von Jens Härtel beim 1. FC Magdeburg und beim FC Hansa Rostock, der sich als kommunikativen und familiären Typen bezeichnet, der aber auch vor schwierigen Entscheidungen nicht zurückschreckt, tritt in Zwickau seine erste Cheftrainer-Position an. «Dass man die erste Chance gleich in der 3. Liga bekommt, ist auch nicht alltäglich», sagte Thielemann. Von seinem bisherigen Chef habe er für den Schritt die Absolution erteilt bekommen.
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