Akten liegen vor einem Prozess in einem Landgericht auf dem Tisch., © Swen Pförtner/dpa/Symbolbild
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Tödliches Feuer am Silvesterabend: Prozess beginnt bald

25.07.2023

Ein Mann, der in der Silvesternacht 2022 sein Familienhaus in Brand gesteckt haben soll, muss sich unter anderem wegen Totschlags vor Gericht verantworten. Bei dem Feuer wurden sein 61 Jahre alter Vater und die 66-jährige Mutter lebensbedrohlich verletzt, wie die Polizei damals mitteilte. Der Vater starb etwa einen Monat später im Krankenhaus, die Mutter lag drei Monate im Koma, wie das Landgericht Gera mitteilte. Am 1. August beginnt dort der Prozess. Das geht aus einer Verhandlungsliste hervor, die am Dienstag veröffentlicht wurde.

Die Staatsanwaltschaft legt dem Mann zu Last, dass er nach einem Streit mit seinem Vater zunächst Benzin über den Küchenboden gekippt und dieses dann entzündet haben soll. Das Wohnhaus brannte vollständig ab.

In dem Haus im Ortsteil Pottiga der Gemeinde Rosenthal am Rennsteig (Saale-Orla-Kreis) soll der damals 35 Jahre alte Mann gemeinsam mit seinen Eltern, seiner Ehefrau und seinen zwei Kindern gelebt haben. Die Ehefrau und die Kinder sollen nach Angaben des Gerichts zum Zeitpunkt der mutmaßlichen Brandstiftung nicht mehr im Haus gewesen sein.

Angesetzt sind bislang fünf Verhandlungstermine bis zum 10. August.

© dpa-infocom, dpa:230725-99-527507/3

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