Tiefensee: Anschluss an schnelles Internet kommt voran
In Thüringen hat sich die Verfügbarkeit von schnellem Internet laut dem Wirtschaftsministerium in den vergangenen Jahren stark verbessert. Ende 2023 konnten demnach rund 94,5 Prozent der Haushalte im Freistaat mit 50 Megabit pro Sekunde versorgt werden, wie das Ministerium am Montag mitteilte. 2016 seien das noch 75 Prozent der Haushalte gewesen.
Mehr als 100 Megabit pro Sekunde würden inzwischen in rund 90 Prozent der Haushalte erreicht (2016: 50 Prozent). Mit einer Bandbreite von 1 Gigabit pro Sekunde seien zudem bereits fast 50 Prozent der Thüringer Haushalte versorgt (2018: 14 Prozent), hieß es weiter.
Seit dem Start eines entsprechenden Bundesförderprogramms im Jahr 2015 haben die Thüringer Landkreise und Regionen laut Ministerium für 47 Breitband-Ausbauprojekte rund 397 Millionen Euro an Bundesmitteln bewilligt bekommen. Das Land habe eine ergänzend 265 Millionen Euro bereitgestellt. Mit den Fördergeldern von insgesamt 662 Millionen Euro würden rund 100.000 Breitbandanschlüsse in Thüringer Haushalten und Unternehmen neu verlegt oder für höhere Übertragungsraten ertüchtigt.
Im Landkreis Nordhausen schließt die Deutsche Telekom derzeit rund 2500 Haushalte, 30 Schulen und mehr als 400 Betriebe an das Glasfasernetz an. Bund und Land unterstützen das Vorhaben den Angaben nach mit 22,3 Millionen Euro. Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) erklärte, es sei erfreulich, dass nach einigen Verzögerungen im Planungs- und Vergabeprozess die Bagger auch in Nordhausen endlich rollten.
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