Ticketpreise im Mitteldeutschen Verkehrsverbund steigen
Fahrgäste müssen innerhalb des Mitteldeutschen Verkehrsverbunds ab August mehr für ihre Straßenbahn-, Bahn- und Bustickets zahlen. Die Ticketpreise für Fahrten im MDV-Gebiet steigen durchschnittlich um fünf bis acht Prozent, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Als Grund wurden etwa die steigenden Kosten für Fahrstrom und Diesel sowie ungeplante tarifvertragliche Lohnsteigerungen angeführt. Zudem führe das preiswerte Deutschlandticket dazu, dass mehr Menschen den Nahverkehr nutzen. Die Mindereinnahmen, die Bund und Länder tragen, seien aber gedeckelt. Mehr Einnahmen für die Verbundunternehmen brächten die wachsenden Fahrgastzahlen nicht.
Für die Studierenden an den Hochschulen im Verbundgebiet wird mit Start des Sommersemesters im April das neue Deutschlandsemesterticket eingeführt, wie es weiter hieß. Es werde für 29,40 Euro verkauft, das seien nur 60 Prozent des Deutschlandticketpreises.
Zum Verbundgebiet des MDV gehören die Städte Halle und Leipzig sowie die Landkreise Leipzig, Nordsachsen, der Saalekreis, der Burgenlandkreis und der Landkreis Altenburger Land. Dazu zählen auch die Schienenpersonennahverkehrs-Strecken der Landkreise Wittenberg und Anhalt-Bitterfeld sowie der Stadt Dessau-Roßlau.
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