Dutzende Frachtcontainer stehen aufgestapelt im Hamburger Hafen., © Jonas Walzberg/dpa/Symbolbild
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Thüringer Wirtschaftsdelegation reist in die USA

29.01.2023

Thüringen will die wirtschaftlichen Beziehungen zu den USA, einem seiner wichtigsten Handelspartner, vertiefen. Dazu ist am Sonntag eine 30-köpfige Thüringer Unternehmens- und Hochschuldelegation in die Vereinigten Staaten aufgebrochen, wie das Wirtschaftsministerium mitteilte. Stationen der bis kommenden Samstag dauernden Reise seien San Francisco, Sacramento und Berkeley in Kalifornien sowie Austin in Texas. Auf dem Programm stehen den Angaben nach unter anderem Unternehmens- und Hochschulbesuche, Investorengespräche sowie Netzwerkveranstaltungen.

Wirtschaftsstaatssekretärin Katja Böhler sieht bei vielen Herausforderungen wie Energiekrise, ökologischer Transformation, Lieferengpässen und Fachkräftesicherung ähnliche Interessenlagen. «Es ist für uns von großem Interesse zu sehen, wie die Wirtschaftsmacht USA diese Probleme strategisch angeht, aber auch, welche gemeinsamen Projekte in diesen Bereichen möglich sind.» Zudem müssten aus Sicht von Böhler die Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen zwischen Europa und den USA neu aufgenommen werden.

Laut Exportstatistik beläuft sich das Handelsvolumen Thüringens mit den USA auf etwa zwei Milliarden Euro. Mehr als 300 Thüringer Unternehmen unterhalten derzeit Exportbeziehungen in die USA, 36 Unternehmen halten Beteiligungen an US-Unternehmen. Die USA sind zugleich einer der wichtigsten Investoren in Thüringen - 66 amerikanische Gesellschaften besitzen den Angaben nach aktuell Anteile an Thüringer Firmen. Seit 1990 haben US-Firmen den Angaben nach mehr als 2,5 Milliarden Euro im Freistaat investiert und rund 12.000 Arbeitsplätze geschaffen.

© dpa-infocom, dpa:230129-99-399975/2

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