Ein Spielzeughaus und die Nachbildung von Euro-Geldscheinen liegen auf einem Abgabenbescheid für die Entrichtung der Grundsteuer., © Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild
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Thüringer mit weniger Elan bei Grundsteuererklärung

11.11.2022

Die Thüringer lassen sich bei der Grundsteuererklärung jetzt wieder mehr Zeit. «Seit der Fristverlängerung geben immer weniger Thüringerinnen und Thüringer ihre Grundsteuererklärung ab. Ich sehe die Umsetzung der Reform insgesamt gefährdet», erklärte Finanzministerin Heike Taubert (SPD) am Freitag in Erfurt. Seit Bund und Länder Mitte Oktober beschlossen haben, die Frist für die Grundsteuererklärung einmalig bis zum 31. Januar 2023 zu verlängern, kämen immer weniger Erklärungen bei den Finanzämtern an.

Nach Ministeriumsangaben gingen vor der Fristverlängerung täglich zwischen 8000 und 10.000 Grundsteuererklärungen in Thüringen ein. Derzeit seien es im Schnitt nur 1000 bis 2000 Erklärungen täglich. Am vergangenen Samstag sei mit nur 888 Erklärungen der schlechteste Wert erzielt worden.

Taubert: «Verlagert sich der Erklärungseingang weiter nach hinten, haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Finanzämtern weniger Zeit, um bis Ende 2023 die Masse der Fälle zu bearbeiten. Der Zeitverlust geht dann leider zu Lasten der kommunalen Vorbereitung der Grundsteuererhebung ab 2025.»

© dpa-infocom, dpa:221111-99-482713/2

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