Thüringer Kommunen investieren mehr in Schutz vor Klimakrise
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Thüringer Kommunen investieren mehr in Schutz vor Klimakrise

10.09.2022

In Thüringen gibt es laut dem Umweltministerium ein großes Interesse an Landesgeldern für den Schutz vor den Folgen der Klimakrise. Die Nachfrage bei Investitionen in Klimaanpassung habe zuletzt deutlich angezogen, teilte das Ministerium am Samstag mit. Die Kommunen nähmen vor allem für die Verschattung und den Sonnenschutz bei Gebäuden, aber auch für die Begrünung sowie den An- und Umbau von Anlagen zur Aufnahme von Starkregen Geld in die Hand.

Habe es 2019 nur zehn Förderanträge für entsprechende Anpassungsmaßnahmen gegeben, so seien es im vergangenen Jahr bereits 74 gewesen. Seit dem Start der Förderung mit dem landeseigenen Programm «Klima Invest» vor drei Jahren haben den Angaben zufolge Gemeinden und Städte 157 Projekte mit einem Fördervolumen von rund neun Millionen Euro beantragt. Etwa die Hälfte davon (rund 4,5 Millionen Euro) sei bereits bewilligt worden.

Am Montag beginnt bundesweit die «Woche der Klimaanpassung». Das Ministerium und die Aufbaubank haben dazu am kommenden Donnerstag eine Veranstaltung organisiert. Verantwortliche aus Gemeinden und Städten bekämen dabei Informationen, wie auf Starkregen, Hitzebelastung oder Trockenstress reagiert werden kann. Einige Kommunen stellten ihre Projekte vor: Von mehr Grün in der Innenstadt, Trinkbrunnen, Sonnenschutz, Regenwasser-Rückhalt bis zur klimagerechten Baum-Auswahl an den Straßen.

© dpa-infocom, dpa:220910-99-703632/2

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