Thüringer HC verliert Pokal-Krimi in Metzingen
Die Handballerinnen des Thüringer HC haben den Einzug ins Viertelfinale des DHB-Pokals überraschend verpasst. Das Team von Trainer Herbert Müller verlor am Mittwochabend das Achtelfinal-Duell bei TuS Metzingen mit 32:34 (16:14). Als beste Werferin des THC zeichnete sich vor 183 Zuschauern Rechtsaußen Nathalie Hendrikse aus. Die Niederländerin glänzte mit elf Toren.
Drei Tage nach der 29:31-Niederlage im Bundesliga-Gipfel gegen die SG BBM Bietigheim fanden die Thüringerinnen nur mühsam ins Spiel. Sie kamen in der Defensive häufig einen Schritt zu spät und brachten nicht genug Tempo in ihre Offensivaktionen. So erzwangen die Metzingerinnen, die das Liga-Duell gegen den THC am 24. September deutlich mit 27:38 verloren hatten, eine ausgeglichene Partie und gingen durch Katarina Pandza sogar mit 11:10 in Führung (19. Minute). Nach einer Auszeit von Müller erhöhten die Gäste dann aber die Intensität in der Defensive und erspielten sich so eine knappe Pausenführung.
Die zweite Halbzeit eröffneten die Thüringerinnen mit hohem Tempo, schafften es aber nicht, sich abzusetzen, weil Metzingen den offenen Schlagabtausch mitgehen konnte. In der 51. Minute brachte die überragende Lena Degenhardt die Gastgeberinnen erstmals seit dem 11:10 wieder in Führung (29:28). Der THC glich durch Hendrikse zum 30:30 aus (53.), doch in der Schlussphase hatten die Metzingerinnen die besseren Nerven. Die letzte Chance zur Wende verpassten die Gäste mit zwei Pfostentreffern binnen fünf Sekunden, im Gegenzug traf Marte Juuhl Svensson zum vorentscheidenden 33:30 (59.).
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