Thüringer Gründerpreis 2022 vergeben
Unternehmer aus Bad Tabarz, Gotha, Gräfenroda und Erfurt sind die Gewinner des diesjährigen Thüringer Gründerpreises. Die Auszeichnung wurde am Donnerstag in vier Kategorien in der Thüringer Landeshauptstadt vergeben. Laut dem Wirtschaftsministerium wurden zehn Preise in Höhe von insgesamt 71.000 Euro verliehen.
Der mit 6000 Euro dotierte erste Preis in der Kategorie «Gründen» ging an «Die Teigmacher» aus Bad Tabarz. Das im vergangenen Jahr gegründete Unternehmen betreibt den Angaben zufolge klassisches Backhandwerk ohne künstliche Zusatzstoffe und legt großen Wert auf die Regionalität seiner Lieferanten.
In der Kategorie «Durchstarten» belegte den mit 10.000 Euro dotierten ersten Platz die WTA Technologies GmbH in Gotha. Die Firma engagiere sich seit ihrer Gründung im August 2017 als Filtrationsexperte für Wasser, hieß es.
Mit ebenfalls 10.000 Euro Preisgeld wurde die Zwergstatt in Gräfenroda in der Kategorie «Nachfolgen» ausgezeichnet. Sie widme sich als letzte Manufaktur für Keramkikgartenzwerge Deutschlands der traditionellen Fertigung von Tonfiguren. Mit der Übernahme im vergangenen Jahr erweiterte Helma Ortmann die Firma den Angaben nach zu einer gläsernen Manufaktur mit Museum.
Den mit 10.000 Euro dotierten Preis in der Kategorie «Impulsgeberin» nahm Anika Luthardt von feelslike.erfurt entgegen. Sie begeistere mit ihrem digitalen Stadtmagazin für Kultur und Leben in Erfurt zahlreiche Leser und Follower, hieß es.
Für den Wettbewerb waren in diesem Jahr laut Wirtschaftsministerium 86 Bewerbungen eingereicht und bewertet worden. Die zehn besten Gründungsprojekte und erfolgreichen Jungunternehmen konnten sich vor einer 19-köpfigen Jury präsentieren. Das Land unterstützt den Angaben nach Gründungsprozesse von der allerersten Idee bis zum erfolgreichen Start-up mit einem breiten Förderinstrumentarium und stellt dafür jährlich rund 7,5 Millionen Euro bereit. Auch die Preisgelder wurden vom Wirtschaftsministerium gestiftet.
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