Thüringer Baugewerbe muss Auftragseinbruch hinnehmen
Die Bauwirtschaft in Thüringen hat zum Jahresbeginn einen empfindlichen Auftragsrückgang hinnehmen müssen. Von Januar bis Mai haben die Betriebe Aufträge in Höhe von 911,7 Millionen Euro angenommen, wie das Statistische Landesamt am Montag in Erfurt mitteilte. Das waren 87,5 Millionen Euro und damit 8,8 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Im Monat Mai waren es sogar 15,5 Prozent weniger als im Mai 2022.
Besonders der Wohnungsbau hat den Zahlen zufolge mit den Folgen von hohen Preisen, Zinswende und wirtschaftlicher Unsicherheit zu kämpfen. Das Auftragsvolumen ging in den ersten fünf Monaten des Jahres um 42,3 Prozent zurück. Im Mai 2023 waren es sogar 62,5 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Der öffentliche Bau und der Straßenbau verzeichneten im Mai hingegen ein Auftragsplus von 16,8 Prozent.
Bei den Umsätzen hatte zuletzt auch vor allem der Wohnungsbau zu kämpfen - hier landeten im Mai 18,6 Prozent weniger in der Kasse, als im Mai 2022. Im öffentlichen Bau und im Straßenbau stand am Ende hingegen ein Plus von 9,2 Prozent.
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