Thüringer Bachwochen beschenken Dörfer mit Konzerten
Die Thüringer Bachwochen wollen zur Jubiläumsausgabe im kommenden Jahr 20 Konzerte an kleine Gemeinden im Freistaat verschenken. Das Klassikfestival wolle damit Musikveranstaltungen in Regionen bringen, die bislang im Programm noch nicht vorgekommen seien, teilte Festivalleiter Christoph Drescher am Dienstag mit. Orte, Gemeinden und Vereine könnten sich dafür mit Räumlichkeiten bewerben, die auch ungewöhnlich seien und in denen sonst nicht klassisch Kultur oder Veranstaltungen angeboten würden.
Das könnten beispielsweise Seniorenheime, Schulräume, ein leerstehendes Kulturhaus, ein ehemaliges Schwimmbad oder die Halle der Freiwilligen Feuerwehr sein, die dann von den Bachwochen mit Musik erfüllt werden. Das Festival schicke für den Veranstaltungstag eine Künstlerin oder einen Künstler auf Reisen. Der geplante Zeitraum für diese Konzerte sei vor dem Festival in der ersten Märzhälfte 2024. Die Veranstaltungen seien eintrittsfrei, um so viele Menschen wie möglich mit dem Kulturangebot anzusprechen.
Die Thüringer Bachwochen feiern im nächsten Jahr ihr 20. Jubiläum. Bei dem Festival können Gäste die von Musik Johann Sebastian Bach (1685-1750) an früheren Wirkungsstätten des Komponisten erleben. In der vergangenen Saison kamen 16 300 Besucher. Thüringen gilt als «Bachland»: Die Musikerfamilie Bach hatte im inzwischen zur Gemeinde Drei Gleichen gehörenden Wechmar ihren Stammort. Johann Sebastian Bach ist in Eisenach aufgewachsen, lebte in Ohrdruf und wirkte in Arnstadt, Mühlhausen und Weimar.
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