Thüringens Wirtschaftsminister will Finanzhilfen für Messen
Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee hat weitere Übergangsregelungen für Messeveranstalter gefordert. Er erwarte dazu eine Verständigung bei der am Dienstag begonnenen Wirtschaftsministerkonferenz von Bund und Ländern, sagte der SPD-Politiker. Vorstellbar sei eine ähnliche Regelung wie beim Gastgewerbe. Sollten sich Messen nach der langen Corona-Pause als nicht wirtschaftlich erweisen, müsse es staatliche Hilfe geben.
Das gelte auch, wenn Messen, für deren Vorbereitung bereits viel Aufwand getrieben worden sei, kurzfristig coronabedingt abgesagt werden müssten, sagte der Minister. Er könnte sich vorstellen, dass die Hilfen für Messeveranstalter, darunter der Ausgleich sogenannter Vorlaufkosten für abgesagte Ausstellungen, bis Mai oder Juni verlängert würden. Bisher galt sie laut Tiefensee bis Ende 2021.
In einer digitalen Schalte beraten die Wirtschaftsminister über die wirtschaftliche Lage und Hilfen für von der Corona-Krise Betroffene. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hält eine Verlängerung der Hilfen für sinnvoll, zum Beispiel analog zum Kurzarbeitergeld bis Ende Juni, wie aus seinem Ministerium verlautete.
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