Thüringens Gemeinden erzielen höhere Steuereinnahmen
Die 631 Thüringer Gemeinden haben im vergangenen Jahr rund zwei Milliarden Euro aus ihren wichtigsten Steuerquellen eingenommen. Das seien 241 Millionen oder 14,1 Prozent mehr als im Jahr 2020 gewesen, teilte das Thüringer Landesamt für Statistik am Mittwoch in Erfurt mit. Je Einwohner habe dies einem Anstieg um 119 Euro auf nunmehr 921 Euro entsprochen.
Mit fast 900 Millionen Euro war diesen Angaben nach die Gewerbesteuer die am stärksten sprudelnde Steuerquelle der Gemeinden; hinzu kamen rund 250 Millionen Grundsteuern. Die Einnahmen aus dem Gemeindeanteil an der Einkommensteuer stiegen auf etwa 680 Millionen Euro. Dagegen sanken die Einnahmen aus dem Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer auf gut 180 Millionen Euro.
Unter den kreisfreien Städten war Jena mit 1264 Euro pro Kopf der Bevölkerung am steuerstärksten. Steuerschwächer waren Erfurt (1012 Euro), Suhl (918 Euro), Weimar (824 Euro) und Gera (771 Euro). Alle kreisfreien Städte konnten demnach eine Erhöhung ihrer Steuereinnahmekraft verzeichnen.
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