Thüringen will Planungssicherheit bei Agrarhilfen
Thüringen will nach Angaben von Landwirtschaftsministerin Susanna Karawanskij (Linke) ein neues Förderprogramm auflegen, dass jungen Landwirten den Start erleichtern soll. Es gehe um eine Niederlassungsbeihilfe, erklärte die Ministerin am Dienstag in Erfurt. Das Land reagierte damit auf den anstehenden Generationswechsel in der Landwirtschaft.
Voraussetzung für die weitere Agrarförderung, aber auch neue Programme wie das für Junglandwirte, sei Planungssicherheit beim Einsatz der EU-Agrarhilfen. Thüringen erhält laut Karawanskij im Zeitraum bis 2027 insgesamt rund 1,34 Milliarden Euro aus Brüssel.
Davon entfallen nach ihren Angaben 887 Millionen Euro auf landwirtschaftliche Direktzahlungen und 452 Millionen Euro auf die Entwicklung des ländlichen Raums. Dazu kämen rund 100 Millionen Euro aus der Landeskasse.
Die Bundesregierung hatte in dieser Woche einen Strategieplan zum Einsatz der EU-Agrarhilfen für den Zeitraum 2023 bis 2027 vorgelegt.
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