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Thüringen verliert fast überall Einwohner: Außer in Weimar

03.06.2022

In Thüringen haben Ende 2021 rund 11.000 Menschen weniger gelebt als im Vorjahr. Fast alle Kreise und kreisfreien Städte verloren binnen eines Jahres Einwohnerinnen und Einwohner, wie das Landesamt für Statistik in Erfurt am Freitag mitteilte. Ausnahme war demnach Weimar: Hier stieg die Einwohnerzahl minimal um 40 Menschen. Den größten Rückgang musste der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt mit rund 1200 hinnehmen.

Grund für den Rückgang war den Statistikern zufolge, dass 2021 knapp 19.500 Menschen mehr gestorben sind, als geboren wurden. Das habe auch nicht dadurch ausgeglichen werden können, dass etwa 8500 Menschen mehr in den Freistaat gezogen sind, als es Wegzügler gab, wie es hieß.

Die Zahl der Menschen mit deutscher Staatsbürgerschaft ging binnen Jahresfrist um rund 20.500 zurück. Hingegen nahm die Zahl ausländischer Staatsbürger um 9100 Menschen zu. Der Ausländeranteil in der Bevölkerung stieg damit laut den Statistikern von 5,4 auf 5,8 Prozent. Insgesamt lebten am 31. Dezember 2021 rund 2,11 Millionen Menschen in Thüringen. Davon waren etwas mehr weiblich als männlich.

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© dpa-infocom, dpa:220603-99-534678/2

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