Thüringen nicht mehr mit niedrigster Corona-Inzidenz
Thüringen ist nicht mehr das Bundesland mit der niedrigsten Corona-Inzidenz. Nach 4463 innerhalb eines Tages gemeldeten neuen Fällen lag der Sieben-Tage-Wert bei Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner am Donnerstag bei 876,7, wie aus der täglichen Übersicht des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Das ist die zweitniedrigste Inzidenz bundesweit nach Schleswig-Holstein (863,1). Alle anderen Bundesländer weisen Werte von 1000 und mehr aus.
Vor einer Woche hatte die Inzidenz in Thüringen noch bei knapp 588 gelegen. Zuletzt war alle zwei bis drei Tage eine neue Hundertergrenze gefallen.
Innerhalb Thüringens haben fünf Landkreise den Inzidenzwert von 1000 bei den Neuinfektionen überschritten: der Eichsfeldkreis (1202,5), der Saale-Holzland-Kreis (1190,6), die Städte Suhl (1093,6) und Gera (1049,6) sowie der Wartburgkreis (1007,3).
In den vergangenen sieben Tagen kamen auf 100.000 Einwohner 5,2 neue Klinikfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion. Das ist weit entfernt von der Situation im November und Dezember, als die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz zeitweise gut dreimal so hoch ausgefallen war. Allerdings gibt es hier teils erhebliche Unterschiede unter den Landkreisen und kreisfreien Städten.
In Suhl etwa lag der Wert am Donnerstag bei 27,5, im Kreis Hildburghausen bei 20,7 im Kyffhäuserkreis bei 16,3. Fünf weitere Kommunen wiesen zweistellige Werte auf. Hingegen wurde für den Saale-Holzland-Kreis ein Wert von 1,2 angegeben.
55 schwer an Covid-19 Erkrankte wurden auf Intensivstationen behandelt, das entspricht rund 8,7 Prozent der betreibbaren Intensivbetten in Thüringen.
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