Thüringen: Naturschutz-Gelder für Schafhirten
Thüringer Schafhirte sollen künftig mit staatlichen Geldern unterstützt werden - wenn sie sich an bestimmte Naturschutz-Auflagen halten. Rund 2,5 Millionen Euro sollen bis Oktober 2027 an Betriebe gehen, die sich dem Label «Weidewonne» anschließen, teilte das Bundesamt für Naturschutz am Mittwoch mit. Die Förderung läuft demnach bereits seit dem vergangenen November.
Schafe tragen nach den Angaben vom Mittwoch aktiv zur Landschaftspflege bei, werden aber zunehmend seltener gehalten. Das Projekt liefere darum «wichtige Impulse, um den Rückgang der Schäfereibetriebe aufzuhalten und besonders wertvolle Lebensräume dauerhaft zu erhalten», so Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne). Teilnehmende Betriebe verpflichten sich demnach unter anderem, ihre Tiere mindestens zur Hälfte auf Biotopgrünland weiden zu lassen und keine Pflanzenschutzmittel, Stickstoffdünger oder Gülle einzusetzen.
Das Label «Weidewonne» wurde laut dem Bundesamt für Naturschutz in den vergangenen Jahren im Thüringer Becken entwickelt und soll nun schrittweise in ganz Thüringen Verbreitung finden. Träger sind die Naturstiftung David und die Naturforschende Gesellschaft Altenburg. Rund zwei Millionen der Fördersumme kommen vom Bundesumweltministerium, den Rest steuert das Thüringer Umweltministerium bei.
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