Eine Windkraftanlage dreht sich in einem Windpark., © Jens Büttner/dpa/Symbolbild
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Thüringen beim Windkraftausbau im Mittelfeld der Länder

20.01.2022

Thüringen ist beim Ausbau der Windkraft im vergangenen Jahr vorangekommen und nimmt im Ländervergleich einen mittleren Platz ein. Das geht aus Daten des Bundesverbandes Windenergie sowie des Fachverbandes VDMA Power Systems vom Donnerstag hervor. Danach wurden 2021 im Freistaat 14 neue Windkraftanlagen mit einer Leistung von 65 Megawatt errichtet. Gleichzeitig wurden sieben Anlagen mit elf Megawatt Leistung zurückgebaut.

Hinzu kamen vier Anlagen mit 17 Megawatt, die auf einen höheren Leistungsgrad gebracht wurden (Repowering). Thüringen will über sein in dieser Woche vorgestelltes Landesentwicklungsprogramm den Windkraftausbau beschleunigen.

Beim Nettozubau bewegte sich Thüringen im vergangenen Jahr etwa im Bereich von Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Hessen und Rheinland-Pfalz. Diese Länder haben einen Anteil zwischen drei und sechs Prozent am Zubau in Deutschland, den es vor allem im Norden gab.

Nach den Plänen der Landesregierung sollen künftig in Thüringen nicht nur die regionalen Planungsgemeinschaften, sondern auch die Kommunen Standorte für Windräder ausweisen. Gesetzlich ist im Freistaat ein Prozent der Landesfläche für die Errichtung von Windrädern nutzbar. Das Infrastrukturministerium hatte die Gesamtzahl der Windkraftanlagen im Freistaat mit 844 angegeben - 1080 können es bei dem festgelegten Flächenanteil von einem Prozent sein. Die Verbände bezifferten die Zahl der existierenden Anlagen auf 871 im Freistaat mit einer Gesamtleistung von 1739 Megawatt.

© dpa-infocom, dpa:220120-99-784611/2

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