Theater spielen Benefizveranstaltungen für die Ukraine
Mit Sonderveranstaltungen und Spendenaktionen stellen die Thüringer Theaterhäuser sich gegen den Krieg in der Ukraine. So hat das Rudolstädter Theater für heute Abend zu einer spontanen Benefizveranstaltung für die Ukraine geladen. Unter dem Titel «Kriegsverbrecher kommen in die Hölle» lesen Schauspielerinnen und Schauspieler bei freiem Eintritt Texte «gegen den Irrsinn des Kriegs und für ein friedliches Miteinander». Geldspenden für die ukrainische Partner-Gemeinde, den Rayon Dolyna, seien gewünscht.
Auch in Erfurt wird überlegt, wo und wie man das derzeitige Geschehen aufgreifen kann. «Benefizveranstaltungen in dem Sinne planen wir derzeit nicht», hieß es aus dem Erfurter Theater.
In Meiningen wird seit Freitagabend das Theaterhaus in den Farben der ukrainischen Flagge angestrahlt, das Ensemble zeige zudem im Anschluss der Aufführungen auf der Bühne Flagge. «Das Staatstheater Meiningen solidarisiert sich mit der Ukraine und verurteilt den Angriff Russlands deutlich», heißt es auf der Webseite.
Auch in Weimar leuchtet das Theater seit Freitagabend in den ukrainischen Nationalfarben. Mit der Veranstaltung «Diplomatie! JETZT! Frieden» plant das Deutsche Nationaltheater (DNT) zudem für Sonntag (15.00 Uhr) Kunst und Gespräche zur aktuellen Situation in der Ukraine. Außerdem sammele man gemeinsam mit dem Publikum bei allen Veranstaltungen und Konzerten Spenden für Bedürftige in der Ukraine. Die Spenden gehen an den Verein Ukrainischer Landsleute in Thüringen und den AWO Regionalverband Mitte-West-Thüringen.
Viele Theater haben Ensemblemitglieder aus Russland, der Ukraine oder den Nachbarländern. «Kunst und Kultur basieren auf den Idealen von Freiheit, Vielfalt und Frieden. Kunst und Kultur leben vom Austausch und der internationalen Verknüpfung. Die russische Invasion in der Ukraine ist ein Angriff auf unsere europäische Friedensordnung und auf jede Form einer freien, offenen und demokratisch ausgerichteten Gesellschaft», so das DNT in einem Statement.
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