Theater Altenburg Gera präsentiert neues Programm
Klanggewaltig will das Theater Altenburg Gera im September in die neue Spielzeit starten. Mehr als 350 Akteure werden bei Arnold Schönbergs Konzertstück «Gurre-Lieder» gemeinsam auf der Bühne des Kultur- und Kongresszentrums Gera stehen, wie das Theater Altenburg Gera am Freitag bei der Vorstellung des Programms für die kommende Saison mit 44 Premieren mitteilte.
Die rumänische Stadt Timişoara, die 2023 Kulturhauptstadt Europas ist, verbindet seit 1970 eine Städtepartnerschaft mit Gera. So werden das Philharmonische Orchester Altenburg Gera, die Banater Philharmonie Timişoara und Chöre aus beiden Städten gemeinsam Schönbergs Oratorium zum Klingen bringen.
Auch das Schauspielensemble hat eine Projekt mit rumänischen Kollegen erarbeitet. Zusammen mit dem Deutschen Staatstheater Timişoara, dem Goethe-Institut Bukarest und dem deutschen Kulturzentrum werde es eine Uraufführung als Doppelabend sowohl in Rumänien als auch in Deutschland geben, hieß es. Jeweils eine Autorin und ein Schauspielensemble werden sich dabei der Frage widmen, wie Armut in den jeweiligen Heimatländern aussieht und wie die Kunst damit umgeht.
Erstmals lädt das Fünf-Sparten-Haus zu einem Nachtschwärmer-Ball ein, bei dem Gäste im festlich dekorierten Küchengarten in Gera zum Tanzen aufgefordert sind. Wer Tänzern lieber zuschaut, hat dazu bei einer internationalen Ballettwoche die Gelegenheit, die nach pandemiebedingter Pause erstmals wieder stattfindet.
Ein besonderes Projekt sei nach Angaben des Theaters die Tanzperformance «Every Minute Motherland» mit ukrainischen Tänzern. Ein weiterer Höhepunkt im Programm sei die Fortsetzung des Krabat-Musicals an der Bockwindmühle in Lumpzig für Fans magischer Geschichten ab zwölf Jahren.
Ab Dienstag können Karten für die neue Spielzeit erworben werden. Erstmals will das Theater in der kommenden Saison 15 Minuten vor jeder Vorstellung an der Abendkasse Last-Minute-Tickets für Schüler und Studenten anbieten. Trotz der zahlreichen Krisen werden die Ticketpreise nicht angehoben, sagte Theater-Geschäftsführer Volker Arnold am Freitag: «Ein Theaterbesuch, insbesondere mit einem Abonnement, bleibt erschwinglich.»
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