THC-Trainer Herbert Müller: «Platz zwei ist das Optimum»
Trainer Herbert Müller blickt zufrieden auf die vergangene Spielzeit. «Platz zwei ist das Optimum», sagte der 60-Jährige vom Handball-Bundesligisten Thüringer HC im Interview mit der «Thüringische Landeszeitung» (Mittwoch). Nach dem Umbruch in diesem Jahr seien «so viel Mentalität, Kampfgeist und so viele Emotionen in diese Mannschaft gekommen sind. Sie hat mehr erreicht, als erwartbar war.»
Acht Spielerinnen hatten den Verein zu Beginn der Saison verlassen, neun waren neu verpflichtet worden. Insofern sei die Vizemeisterschaft ein voller Erfolg, wenngleich das verpasste Final Four im DHB-Pokal etwas schmerzt. «Aber wenn mir jemand gesagt hätte, wir kommen auf internationaler Ebene ins Final Four, hätte ich das nicht für möglich gehalten», sagte Müller, der in der European League mit dem THC am Finalwochenende in Graz teilnahm und dieses mit dem vierten Platz abschloss.
Müller, der seit 13 Jahren Trainer bei den Thüringerinnen ist, kann derweil auf 13 Titel verweisen, die er mit dem Club gewonnen hat. «Man kann keinen Erfolg planen. Dass es so einen Weg nimmt, ist fantastisch», sagte der gebürtige Rumäne. Beim THC habe er sich sofort heimisch gefühlt. «Ich bin so eine Eiche, die sich schwer verpflanzen lässt, wenn die Wurzeln einmal tief greifen. Und die haben hier sofort sehr tief gegriffen», sagte Müller.
Im Hinblick auf die kommende Saison freut sich der Trainer unter anderem auf die Heimkehrer von Nationaltorhüterin Dinah Eckerle, die zuletzt in Dänemark aktiv war. «Wenn so eine Spielerin dann feststellt, am schönsten ist es zu Hause, spürt man, dass sehr vieles richtig gemacht wird», sagte Müller.
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