Teuerungsrate im April in Thüringen leicht zurückgegangen
Die Verbraucherpreise in Thüringen lagen im April 7,4 Prozent höher als vor einem Jahr. Die Inflationsrate ging damit im Vergleich zu März leicht zurück, als sie bei 7,7 Prozent lag, geht aus Daten des Statistischen Landesamtes von Donnerstag in Erfurt hervor. Grund für den leichten Rückgang seien abermals gesunkene Preise für Heizöl und Kraftstoffe gewesen. Vor allem Lebensmittel erwiesen sich erneut als Preistreiber.
Laut Landesamt waren die Preise in breiter Front höher als im April 2022 - eine Ausnahme machen Post- und Telekommunikationsdienste. Besonders tief in die Tasche greifen müssen die Verbraucher in Thüringen nach wie vor für Lebensmittel und alkoholfreie Getränke - sie verteuerten sich im Vergleich zum Vorjahresmonat im Schnitt um 18,5 Prozent.
Die Anhebung des Mindestlohns auf 12 Euro sowie die kräftig gestiegenen Lebensmittelpreise machten den Restaurant- und Gaststättenbesuch, aber auch Hotelübernachtungen teurer - im Schnitt um 11,5 Prozent.
Im Vergleich zum Vormonat März ermittelte das Landesamt einen etwas gedämpften Preisanstieg von 0,5 Prozent nach 0,9 Prozent im Monatsvergleich von März zu Februar. Dämpfend wirkten sich danach gesunkene Preise für Heizöl, feste Brennstoffe, Fernwärme sowie einige Lebensmittel aus.
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