Ein Schüler meldet sich, während die Lehrerin an die Tafel schreibt., © Marijan Murat/dpa/Symbolbild
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Teilzeitquote bei Lehrkräften leicht gestiegen

11.01.2024

Die Teilzeitquote bei Lehrkräften ist in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen leicht gestiegen. In Sachsen arbeiteten im Schuljahr 2022/23 nach Angaben des Statistischen Bundesamtes vom Donnerstag 40,8 Prozent (zuvor 40) in Teilzeit, in Sachsen-Anhalt waren es 21,4 (zuvor 20,7) und in Thüringen 24,1 (zuvor 21,9 Prozent). Bundesweit lag die Teilzeitquote bei 42,3 Prozent und damit auf dem höchsten Stand der vergangenen zehn Jahre.

Unter den Bundesländern gibt es deutliche Unterschiede. In Hamburg (54,4 Prozent) und Bremen (49,9 Prozent) arbeitete im Schuljahr 2022/2023 rund die Hälfte des Lehrpersonals an allgemeinbildenden Schulen in Teilzeit.

Besonders Frauen reduzieren demnach häufig ihre Arbeitszeit. Im Schuljahr 2022/2023 war die Teilzeitquote bei Lehrerinnen (49,9 Prozent) mehr als doppelt so hoch wie bei Lehrern (21,8 Prozent). Im Vergleich zu anderen Branchen ist die Teilzeitquote bei Lehrkräften überdurchschnittlich hoch. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes arbeiteten im Jahr 2022 über alle Wirtschaftsbereiche hinweg 30,2 Prozent der abhängig Beschäftigten in Teilzeit.

Ein Grund für die höhere Teilzeitquote ist demnach der vergleichsweise hohe Frauenanteil unter den Lehrkräften. Während Frauen im Schuljahr 2022/2023 fast drei Viertel (73,1 Prozent) des Lehrpersonals an allgemeinbildenden Schulen ausmachten, lag der Frauenanteil bei den abhängig Beschäftigten aller Wirtschaftsbereiche im Jahr 2022 bei 48,0 Prozent.

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