Tausende Laternen bei Martinsfeiern in Thüringen
Mit Reitern, Lichterumzügen, Gebeten und Liedern ist am Donnerstag in Thüringen Martini gefeiert worden. Allein zur traditionellen Martinsfeier in Erfurt strömten nach dem Dunkelwerden wieder mehrere Tausend Kinder mit ihren Familien zum Dom. Mit ihren Laternen verwandelten sie den Domplatz in ein Lichtermeer. Vor der Kulisse von Mariendom und Severikirche feierten evangelische und katholische Kirche wieder gemeinsam das Martinsfest.
Es erinnert an die Hilfsbereitschaft des Heiligen Martin, der im vierten Jahrhundert Bischof von Tours war. Der Legende nach soll er seinen Mantel mit einem Bettler geteilt haben. Für evangelische Christen ist der Martinstag am 11. November als Tauf- und Namenstag des Kirchenreformators Martin Luther bedeutend.
Das Erfurter Martinsfest gilt als größtes im Freistaat. Auch in anderen Thüringer Orten wie in Bad Salzungen, Eisenach, Gera, Jena und Weimar wurde der Martinstag mit Märkten und mit Laternenumzügen nach Einbruch der Dunkelheit eingeläutet. Zu den Bräuchen zum Martinstag zählt auch das Teilen von Backwerk, der Martinshörnchen.
© dpa-infocom, dpa:221109-99-453802/3